Unser Team

Andrea Kaufmann

Co-Vorsitzende des Netzwerks Grüne Bibliothek, Kommunikation und Beratung, Vorstandsmitglied, Gründungsmitglied

Leiterin der Firmenbibliothek zu ökologischen Themen der Firma ALAB GmbH, freie Lektorin und Lehrbeauftragte

Warum sollten Bibliotheken das Thema „sozial-ökologische“ Nachhaltigkeit auf Ihre Agenda setzen?

„Wir haben in Bibliotheken hervorragende Möglichkeiten, um zu mehr nachhaltigem Denken und Wissen in der Gesellschaft beizutragen. Bibliotheken können niedrigschwellig anwendungsbereite geprüfte Informationen teilen, die nötige Verhaltensänderungen im heutigen Lebensstil anregen, sie können Räume bieten, wo man sich in Gemeinschaft selbst praktisch ausprobieren, diskutieren und Handlungskompetenz für die Gestaltung einer besseren Zukunft für alle erwerben kann, und sie können mit ihren Veranstaltungen Plattform sein für die Bemühungen von Kooperationspartnern und dadurch den Erfolg von Bildung für nachhaltige Entwicklung gesamtgesellschaftlich potenzieren. Und Bibliotheken sollten zunehmend auch ihren eigenen ökologischen Fußabdruck reduzieren, um ganz direkt zum Klimaschutz beizutragen – erst kleine Schritte wagen – dann Große!“

 

Janet Wagner

Co-Vorsitzende des Netzwerks Grüne Bibliothek, Social-Media-Auftritte, Vorstandsmitglied, Gründungsmitglied

Philologische Bibliothek, Berlin

Warum sollten Bibliotheken das Thema „sozial-ökologische“ Nachhaltigkeit auf Ihre Agenda setzen?

„Partnerschaften und Kooperationen sowie partizipative Aktivitäten prägen das Bild von modernen Bibliotheken der heutigen Zeit. Neben den vielfältigen Angeboten zur Lese-, Sprach- und Medienkompetenz müssen Bibliotheken vor allem den Wissenstransfer zum Thema Umweltbildung stärker in den Fokus stellen. Nutzerinnen und Nutzer von Bibliotheken sollen darauf vertrauen können, dass ihre Bibliothek verlässlicher Ansprechpartner zu Umweltthemen ist.  Die Wahrnehmung als Akteur, um wichtige Ziele der Agenda 2030 zu benennen und tatkräftig umzusetzen, muss eine wichtige Kernaufgabe von Bibliotheken werden. Bibliotheken sind per se  durch das Leihen von Medien Teil der „Share economy“, das sollte mehr denn je auch nach außen kommuniziert werden.“

 

Dr. Beate Hörning

Bibliografie Grüne Bibliothek, Gründungsmitglied

ehemals Universitätsbibliothek Leipzig

Warum sollten Bibliotheken das Thema „sozial-ökologische“ Nachhaltigkeit auf Ihre Agenda setzen?

„Wir leben in einer Zeit, in der das Bewusstsein dafür wächst, dass die immer deutlicher spürbaren globalen Klimaveränderungen größtenteils menschengemacht sind. Mittlerweile haben alle Bereiche des menschlichen Lebens – so auch Bibliotheken – im engeren oder weiteren Sinne mit ökologisch-sozialen Herausforderungen zu tun. Unter einer Grünen Bibliothek versteht man heute weit mehr als nur die Anwendung von Kriterien für Energieeffizienz auf Bibliotheksgebäude. Die Bibliothek als öffentliche Einrichtung mit regem Publikumsverkehr ist ein guter Ort für die Realisierung von vielfältigen Projekten zur Umweltbildung und ‑erziehung, zur praktizierten Nachhaltigkeit und nicht zuletzt für die Bereitstellung fundierter Informationen für die Auseinandersetzung mit den Argumenten von Klimawandelleugnern.“

 

Tim Schumann

Initiative „Libraries4Future“, Gründungsmitglied

Stadtbibliothek Pankow, Berlin

Warum sollten Bibliotheken das Thema „sozial-ökologische“ Nachhaltigkeit auf Ihre Agenda setzen?

„Mir ist nicht nur die ökologische Nachhaltigkeit wichtig, sondern auch die soziale Nachhaltigkeit. Beide Dinge müssen zukünftig zusammen gedacht werden. Nur so bekommen wir es hin, den Anforderungen des Klimawandels zu begegnen. Bibliotheken können dabei als Plattformen für die Themen oder als gute Beispiele vorangehen und so als Vorbild für die Menschen und ihren Kiez wirken. Wir sollten in Bibliotheken daran arbeiten, den Menschen eine Leichtigkeit im Bereich des Umweltschutzes und nachhaltiger Lebensstile zu vermitteln, da wir nur dann mit dem Thema auf offene Ohren stoßen werden. Die Herausforderungen, vor die uns der Klimawandel als Gesellschaft stellt, sind so gewaltig, dass wir als Bibliotheken aktiv werden müssen, den Menschen die Angst zu nehmen und sie mit Wissen und Informationen zu stärken.“

 

Dr. Petra Hauke

Internationale Beziehungen, Gründungsmitglied

Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (IBI)

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Warum sollten Bibliotheken das Thema „sozial-ökologische“ Nachhaltigkeit auf Ihre Agenda setzen?

„Der allgemeine Trend zu Nachhaltigkeit ist – weltweit – unübersehbar. Er spricht ein offensichtliches Bedürfnis vieler Menschen an: nämlich im Sinne von vor allem ökologischer und sozialer, aber auch wirtschaftlicher Nachhaltigkeit einen Beitrag zur Erhaltung des Lebens auf diesem Planeten zu leisten. Spätestens seit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und der Übernahme der Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) durch den Weltverband der Bibliotheken IFLA in sein „International Advocacy Programme (IAP)“ mit der deutlichen Aufforderung „Take Action!“ sind auch Bibliotheken aufgefordert, sich als Anwalt der Agenda zu positionieren. IFLA versteht Bibliotheken in diesem Kontext als Multiplikatoren, Bildungspartner, Ermöglicher und fordert: „Sustainability is Libraries‘ Business – Nachhaltigkeit ist Aufgabe von Bibliotheken!“

 

Michael Czolkoß-Hettwer

Schatzmeister, Vorstandsmitglied

Staats- und Universitätsbibliothek Bremen

Warum sollten Bibliotheken das Thema „sozial-ökologische“ Nachhaltigkeit auf Ihre Agenda setzen?

„Um die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und die im Pariser Klimaschutzabkommen 2015 festgehaltenen Ziele zur Begrenzung der Erderwärmung einhalten zu können, müssen meines Erachtens Akteure aus den verschiedensten Bereichen auf allen erdenklichen Ebenen aktiv werden und ihr bisheriges Engagement intensivieren. Natürlich sind die politischen Entscheidungsträger*innen gefordert, entsprechende Rahmenbedingungen zu setzen; auch auf individueller Ebene tragen wir alle eine Verantwortung. Zudem müssen sich Organisationen aller Art, seien es kleine oder große Privatunternehmen, Vereine oder eben auch öffentliche Einrichtungen wie Hochschulen, Behörden oder Bibliotheken aktiv einbringen, damit eine sozial-ökologische Wende gelingen kann. Bibliotheken haben dabei meiner Ansicht nach aufgrund ihres Charakters als Bildungseinrichtungen, die täglich von vielen Menschen mit verschiedensten Hintergründen besucht werden und hohes gesellschaftliches Ansehen genießen, das Potential, als Multiplikatorinnen zu wirken.“

 

Michaela Stock

Schriftführerin, Vorstandsmitglied

Leiterin der Stadtbücherei Weikersheim

Warum sollten Bibliotheken das Thema „sozial-ökologische“ Nachhaltigkeit auf Ihre Agenda setzen?

„Wenn Bibliotheken sich für Nachhaltigkeit und die Umsetzung der Sustainable Development Goals einsetzen, greifen sie einen aktuellen Trend auf. Es ist unübersehbar, dass viele Menschen es immens wichtig finden, sich über Klimaschutz zu informieren, sich für Tierwohl einzusetzen und ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Jede*r Einzelne, Firmen und besonders öffentliche Einrichtungen stehen in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass auch zukünftige Generationen eine lebenswerte Umgebung haben. Deshalb haben Bibliotheken die Aufgabe, Informationen für die Bürger*innen bereit zu stellen – nur wer informiert ist, kann handeln. Mit vielfältigen Projekten wie u.a. der „Bibliothek der Dinge“, Tauschbörsen oder umweltbewusstem Einkauf von Material können Bibliotheken selbst sozial-ökologisch agieren und Vorbilder sein. Sie zeigen, was mit zum Teil nur wenigen Mitteln möglich ist. Dadurch schaffen sie das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Veränderungen, die oft keinen Verzicht sondern eine bessere persönliche Lebensqualität bedeuten.“

 

Veranstaltungen digital

14.04.2021, 18:00 Uhr:  Verpackungsabfälle – nachhaltiger Konsum?

21.04.2021, 18:00 Uhr:  Strom aus der Sonne

22.04.2021, 16:30 Uhr:  Aus Alt mach Neu - Kreatives Upcycling für Kids

22.04.2021, 18:00 Uhr:  Vortrag und Gespräch: Leben ohne Plastik, geht das?

Dr. Petra Hauke

  • Lehrbeauftragte am IBI
  • Vortrags-und Lehrtätigkeit in Deutschland und im Ausland
  • Vorsitzende der IFLA Environment, Sustainability and Libraries Special Interest Group (ENSULIB)
  • Herausgeberin und Autorin zahlreicher bibliothekspraktischer und -wissenschaftlicher Veröffentlichungen: Themenschwerpunkte: Publikationswesen, "Green Library", internationale Netzwerkarbeit

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